Bald verfärben sich die Blätter der Bäume, es wird kühler und der Herbst kündigt sich an. Die Marronis dürfen hier natürlich nicht fehlen. Früher wurde die Marroni als «Arme-Leute-Essen» bezeichnet. Heute gelten sie als Delikatesse.
Die Marroni, Marone oder auch als Edelkastanien bekannt, erinnern uns bei ihrem Anblick mit der stacheligen Umhüllung an südliche Landschaften. Der ursprüngliche Herkunftsort der Marroni ist Asien. Bereits im 5. Jahrhundert vor Christus wurden die Kastanien nach Griechenland eingeführt, so gelangen sie nach Europa. Die Römer brachten die Marroni über die Alpen in die Schweiz.
Marronis enthalten viele Nährstoffe, wie z.B. B-Vitamine, die gut für starke Nerven sind, Vitamin C, das für die Immunabwehr wichtig ist und Mineralstoffe wie Kalium und Magnesium, die für den Stoffwechsel benötigt werden. Marronis sind sozusagen ein Aufputschmittel der natürlichen Art, weil sie gegen geistige und körperliche Erschöpfung helfen. Zudem sind sie ideal bei Verdauungsbeschwerden.
Auf die alten Marronikulturen kannst du in den Gegenden um Weggis und Vitznau zurückblicken. Der ganze Rigi-Chestene Weg informiert über das Thema Kastanien und verläuft von Immensee (Gemeinde Küssnacht am Rigi, Kt. Schwyz) bis nach Brunnen-Ingenbohl. Natürlich kann der Rigi-Chestene-Weg auch in kleinen Etappen besucht werden wie beispielsweise von Weggis nach Vitznau. Insgesamt gibt es sieben Tafeln, welche über die Edelkastanie und über die Standorte der örtlichen Vorkommen informieren. Bei uns werden Marroni übrigens Ende November gepflückt.
Hast du Lust, zu Hause mit Marroni zu kochen und leckere Desserts zu zubereiten? Dann findest du hier unsere drei Lieblingsrezepte.
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Von Sybil, V-Kitchen