Pastinaken zählten früher zu den Grundnahrungsmitteln, sie gerieten allerdings zwischenzeitlich etwas in Vergessenheit. Mit dem anhaltenden Trend hin zu gesünderer Ernährung haben sie sich wieder einen festen Platz in der Küche erobert, beispielsweise in Eintöpfen und Suppen, als Ofengemüse, Gratin, Salat und vieles mehr.
Sogar in Kuchen lassen sie sich, ähnlich wie Zucchini oder Rüebli, einarbeiten.
Pastinaken gehören zum Wurzelgemüse, wie Steckrüben oder Karotten. Ihre nährstoffreichen Wurzeln wachsen unterirdisch und sind der beliebteste Teil der Pflanze, zur Weiterverarbeitung in der Küche. Pastinaken sind cremefarben, haben eine Kegelform und laufen spitz zu. Auch die Blätter, Blüten, Samen und Triebspitzen sind zum Verzehr geeignet. Die Samen lassen sich als Gewürz einsetzen, sie erinnern an den Geschmack von Kümmel. Die Blüten eignen sich zu Dekorationszwecken und können ebenfalls gegessen werden. Die Blätter und Triebspitzen kannst du, ähnlich wie Petersilie, zum Würzen verwenden.
Die Saison der Pastinaken dauert von September bis ins Frühjahr. Frost macht Pastinaken nichts aus, im Gegenteil. Sie zählen zu den wenigen Gemüsesorten, die durch Frost noch aromatischer werden.
Pflanzenkenner können sie sogar in freier Natur auf Wiesen und an Wegrändern finden. Meistens werden kleinere Exemplare mit einem Gewicht um die 300 Gramm verkauft, sie können aber bis zu 1500 Gramm schwer werden.
Kleinere Pastinaken sind zarter als grosse. Die Schale sollte möglichst glatt sein und keine braunen Stellen aufweisen. Das könnte ein Hinweis auf falsche Lagerung sein und Einbussen an Nährstoffen bedeuten. An der grünen Farbe des oberen Teils kannst du die Frische erkennen.
Pastinaken werden im Gemüsefach des Kühlschranks gelagert. Am besten legst du ein leicht feuchtes Tuch über das Gemüse, so dass es vor dem Austrocknen geschützt wird.
Pastinaken können auch eingefroren werden. Dafür werden die Wurzeln blanchiert und in einem geeigneten Behälter in den Gefrierschrank geben. Tiefgekühlt sind sie ungefähr für ein Jahr haltbar.
Pastinaken sind sehr bekömmlich und haben einen niedrigen Gehalt an Nitrit, so dass sie auch für die Zubereitung von Babynahrung geeignet sind. Das Wurzelgemüse liefert neben Ballaststoffen und sättigenden Kohlenhydraten auch die wertvollen Vitamine B, C und K sowie Kalzium.
Von Conny, V-Kitchen