Kresse sieht nicht nur hübsch aus, sie ist auch noch gesund und sehr vielseitig in der Küche anwendbar.
Ursprünglich brachten die Römer die Kresse aus ihrer ehemaligen Heimat Südwestasien, Nord- und Ostafrika mit.
Kresse aus dem Freilandanbau hat von März bis September Saison. Man bekommt sie jedoch das ganze Jahr über im Handel, im Winter aus dem Treibhausanbau.
Kaum eine andere Pflanze lässt sich so leicht selbst anbauen, wie die Kresse. Bereits nach 1-2 Tagen beginnt sie zu keimen! Und das Beste: Für den Anbau brauchst du nicht mal Erde; es genügt eine Unterlage, die Feuchtigkeit aufsaugt, wie beispielsweise Watte, ein Küchenpapier oder ein Papiertaschentuch. Die Keimlinge werden an einen hellen Ort gestellt, ein bis zweimal pro Tag gewässert und können bereits nach 6 Tagen geerntet werden! Am besten schneidest du sie mit der Schere ab, gewaschen werden muss sie nicht, wenn sie aus eigenem Anbau stammt.
Kresse enthält neben Ballaststoffen und Eiweiss sehr viel Vitamin C, was die Abwehrkräfte stärkt. In 100 Gramm Kresse stecken 59 Milligramm Vitamin C, 10 Milligramm mehr, als in Zitronen und Orangen!
Der Vitamin-A-Gehalt ist ebenfalls überdurchschnittlich hoch: 100 Gramm Kresse enthalten ganze 365 Mikrogramm. Vitamin A ist wichtig für die Augen und für die Haut. An B-Vitaminen sind B1, B2 und B3 vertreten, ebenso Vitamin D.
Auch die ätherischen Senföle, welche den Sprossen ihre leichte Schärfe verleihen, haben es in sich. Sie sind gut für den Darm und stärken dadurch wiederum die Abwehrkräfte. Kresse hat ausserdem den Ruf eines echten Fettkillers.
Kresse wird am besten frisch verwendet und kann zu vielerlei Speisen dazugegeben werden: Zu Salaten, Smoothies, auf ein Butterbrot, über eine Suppe oder ein Rührei, Kräuterquark oder Kräuterbutter - der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Erlaubt ist, was schmeckt.
Von Conny, V-Kitchen