Was gibt es Schöneres, als sich an einem heissen Sommertag in der Badi, am See oder im Fluss zu erfrischen? Aber wie war das nochmal mit dem Essen: Darf man mit vollem Bauch schwimmen oder besser nicht? Brauche ich im Wasser Sonnenschutz und ist ein Sprung ins kalte Wasser gefährlich? Wir haben nachgefragt.
Das ist nicht ganz richtig. Natürlich macht es keinen Sinn, mit vollem Magen zu schwimmen. Man geht schliesslich auch nicht direkt nach dem Essen joggen. Der Körper braucht einiges an Energie für die Verdauung, aber er verfügt trotzdem über genügend Reserven, um die Organe und Muskeln ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen. Für das Wohlbefinden ist eine kleine Pause zwischen Essen und Schwimmen aber sicherlich gut.
Das ist wiederum ein guter Ratschlag, findet auch die Schweizerische Lebensrettungsgesellschaft und empfiehlt, nicht mit leerem Magen zu schwimmen. Es könnte zu einer Unterzuckerung kommen, die es schwer macht, sich über Wasser zu halten. Also lieber mit etwas Vorlauf eine Kleinigkeit essen, bevor es ins kühle Nass geht.
Leider ist das wahr, auch wenn viele es lieben, sich mit einem Sprung ins Wasser möglichst schnell abzukühlen. Doch für den Körper ist das gefährlich, denn er ist hohem Stress ausgesetzt, wenn er den Temperaturunterschied zwischen Luft und Wasser auf die Schnelle ausgleichen muss. Das kann zu Muskelkrämpfen und Kreislaufproblemen führen, im schlimmsten Fall zu einem Kälteschock, einer Ohnmacht oder Herzproblemen. Am besten gewöhnst du dich peu à peu an die Kälte, indem du langsam ins Wasser gehst oder vorher eine kalte Dusche nimmst.
Das wäre schön aber nein, genau das Gegenteil ist der Fall. Chlor ist an sich geruchlos und entwickelt erst seinen typischen Geruch, wenn es sich mit Harnstoff verbindet. Dieser wird entweder über die Haut abgegeben, entweder weil die Badegäste vor dem Bad nicht geduscht haben oder weil sie das Schwimmbad mit der Toilette verwechseln.
Auch das ist falsch. Ungefähr 60 bis 85 Prozent der UV-Strahlung gelangen bis zu eineinhalb Meter tief unter die Wasseroberfläche. Zudem werden die Sonnenstrahlen durch die Spiegelung im Wasser verstärkt. Sonnenschutz muss also auch im Wasser sein.
Von Conny, V-Kitchen