Das Pochieren, auch Garziehen genannt, kennt man hauptsächlich in Zusammenhang mit Eiern. Dazu wird ein aufgeschlagenes Ei in heisses, simmerndes Wasser gegeben, wo es gerinnt. Beim perfekt pochierten Ei rinnt das flüssige Eigelb beim Anschneiden heraus.
Im Gegensatz zum Kochen werden die Lebensmittel beim Pochieren nicht in kochendem Wasser zubereitet, sondern in leicht siedendem. Die Temperatur beträgt 65 bis 80 °C.
Ein pochiertes Ei ist ein guter Proteinlieferant, der hervorragend auf einer Scheibe Brot schmeckt oder ein Gemüse- oder Reisgericht - auch optisch! - prima ergänzt.
Unser Tipp: Verwende möglichst frische Eier zum Pochieren. Das Eiweiss ist bei frischen Eiern dickflüssiger und bleibt besser am Eigelb haften als bei älteren. Flüssigeres Eiweiss verteilt sich schneller im Wasser und lässt das Ei ausfransen.
Als Erstes erhitzt du das Wasser mit ein wenig Weissweinessig. Der Essig hilft, dass das Eiweiss schneller gerinnt. Dann lässt du das aufgeschlagene Ei zügig, aber vorsichtig, ins Wasser gleiten.
Nun gart es für zwei bis vier Minuten. Anschliessend kannst du es mit einem Schaumlöffel aus der Flüssigkeit nehmen und die Konsistenz mit leichtem Fingerdruck überprüfen. Zum Schluss lässt du es kurz auf Küchenpapier abtropfen, würzt es nach deinem Geschmack und schon ist es servierbereit.
Beim Pochieren kannst du statt Wasser auch Brühe, einen Fond oder Wein benutzen. Lorbeerblätter, Wacholderbeeren, Zwiebeln und Knoblauch verleihen dem Sud weitere feine Aromen. Später kannst du die Flüssigkeit beispielsweise für eine Suppe oder eine Sauce weiterverwenden.