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Fast Fashion und die Auswirkungen auf die Umwelt

Die jährlich weltweit hergestellte Menge an Kleidern hat sich in den letzten 20 Jahren verdoppelt. Was dies für unsere Umwelt bedeutet und auf was du beim Kleiderkauf achten solltest, erfährst du hier.
Fast Fashion und die Auswirkungen auf die Umwelt
Fast Fashion und die Auswirkungen auf die Umwelt
Janka vom Team Nachhaltigkeit bei V-ZUG
Die Umsetzung eines nachhaltigen und gleichzeitig gesunden Lebensstils im Alltag ist mir sehr wichtig. Als Teil des Nachhaltigkeitsteams bei V-ZUG kann ich diese Interessen miteinander verbinden.
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Als “Fast Fashion” wird das Geschäftsmodell schnell wechselnder Modetrends bezeichnet, welche sehr günstig produziert und verkauft werden. In den letzten Jahren ist die Kleiderindustrie immens gewachsen, heute werden jährlich auf der ganzen Welt ca. 100 Milliarden Kleidungsstücke hergestellt. Davon kauft jede Person in Europa durchschnittlich 15-20 kg, trägt jedoch die meisten Teile nur ein paar Mal, bevor diese weggeworfen werden oder für immer in den Tiefen des Kleiderschrankes verschwinden.

Auswirkungen auf die Umwelt


Die Produktion von Kleidung wirkt sich auf vielen Ebenen auf die Umwelt aus. Bei der Herstellung sowie beim Waschen, Trocknen und Färben der Textilstoffe wird viel Wasser verbraucht und zusätzlich Farbstoffe und Chemikalien verwendet. Weltweit werden jedes Jahr geschätzt 80 Milliarden Kubikmeter Wasser bei der Textilproduktion verwendet. Die schädlichen Stoffe werden nur selten oder unzureichend aus dem Wasser geklärt und gelangen so in Flüsse und ins Grundwasser – mit schrecklichen Folgen für Menschen, Tiere und Pflanzen.

Und auch in puncto Treibhausgasemissionen spielt die Kleiderindustrie ganz oben mit: Eine Durchschnittsperson in der EU verursacht mit ihrem Kleiderkonsum ungefähr 270 kg CO2 pro Jahr. Die gesamte Textilindustrie weltweit ist sogar für ungefähr einen Zehntel der jährlich ausgestossenen Treibhausgasemissionen verantwortlich, also deutlich mehr als der Flugverkehr (ca. 3 Prozent) und die Schifffahrt (ca. 2,6 Prozent) zusammen.

Auswirkungen auf die Menschen


Billige Kleidungsstücke werden zu grossen Teilen unter katastrophalen Arbeits- und Gesundheitsbedingungen produziert. Die Näherinnen und Näher erhalten dabei einen Hungerlohn, der kaum zum Leben reicht und häufig arbeiten auch Kinder bis zu 16 Stunden pro Tag in den Fabriken. Nicht selten bekommen sie durch den Kontakt mit gesundheitsgefährdenden Stoffen Krankheiten und müssen Lohnkürzungen oder Entlassungen fürchten, wenn sie auf ihre Rechte bestehen.

Was kann ich dagegen tun?


Um die klimaschädigenden und menschenrechtsverletzenden Probleme der Textilindustrie zu verbessern, braucht es Änderungen auf wirtschaftlicher, politischer, aber auch individueller Ebene. Nachfolgend findest du eine Auswahl davon, was du in deinem Konsumverhalten beachten kannst.

Verantwortungsbewusst einkaufen

In kaum einem anderen Kontext ist das bekannte Sprichwort “weniger ist mehr” zutreffender als beim Konsum von niedrigpreisigen Produkten. Das umweltschonendste Kleidungsstück ist das, welches gar nie produziert wurde und wodurch folglich kein zusätzlicher Ressourcenverbrauch entsteht. Verzichte also besser ab und zu auf einen unüberlegten Kauf und investiere wenn dann in hochwertige, zeitlose Klamotten, welche dir bei guter Pflege lange erhalten bleiben. Informiere dich also immer vor dem Kauf von Kleidern, aus welchen Materialien und unter welchen Arbeitsbedingungen diese hergestellt wurden. Es gibt unterdessen einige Fair-Fashion Labels, die meist etwas teurer sind, jedoch verstärkt auf Nachhaltigkeit achten.

Reparieren und wiederverwenden

Für Kleidungsstücke, die bereits in unserem Schrank hängen, gilt, diese so lange wie nur möglich zu nutzen. Bei kleinen Rissen oder Makeln könntest du selbst zu Nadel und Faden greifen, oder du holst dir Hilfe in der Schneiderei oder einem Reparier-Café.  Du könntest dir auch überlegen, wie die Kleidungsstücke noch anders nutzbar wären. Vielleicht als Schlaf-Shirt, zum Sport machen oder für die Kinder als Malschürze?

Es wird also deutlich, dass aufgrund der immensen Auswirkungen der Kleidungsindustrie auf Menschen und Planet ein Handeln und Umdenken dringend an der Zeit ist. Das Hinterfragen des eigenen Konsumverhaltens ist hier ein erster wichtiger Schritt.

Von Janka, V-ZUG

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