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Pairing und Completing - das Spiel mit Aromen

Passende Aromen in der Küche zusammenzubringen, gehört zur hohen Kunst des Kochens. Pairing und Completing nennt man dies im Fachjargon.
Pairing und Completing - das Spiel mit Aromen
Pairing und Completing - das Spiel mit Aromen
Conny von V-Kitchen
Hallo, ich bin Conny, Autorin und Familienmanagerin. Ich koche leidenschaftlich gerne, probiere gerne neue Rezepte aus und interessiere mich für gesunde Ernährung.
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Conny von V-Kitchen
Hallo, ich bin Conny, Autorin und Familienmanagerin. Ich koche leidenschaftlich gerne, probiere gerne neue Rezepte aus und interessiere mich für gesunde Ernährung.

Es gibt bekannte Kombinationen wie Tomaten und Basilikum, von denen wir längst wissen, wie gut sie sich ergänzen. Aber auch Erdbeeren und Balsamico passen hervorragend zusammen. Wie kommen solche Geschmacks-Paare zusammen und wie kreiert man neue Geschmackserlebnisse? Wir haben eine kleine Einführung ins Food Completing und Food Pairing zusammengestellt.

Inspirationen aus dem Küchenschrank

Es gibt keine allgemeinen Regeln, wie man verschiedene Zutaten miteinander kombiniert. Erlaubt ist, was schmeckt. Am besten stellst du dich einfach mal vor deinen Küchenschrank mit den Gewürzen, und beginnst zu experimentieren.

Es gibt zwei Arten von Pairing

Beim klassischen Pairing werden Zutaten zusammengeführt, die gemeinsame Schlüsselaromen beinhalten und sich somit gegenseitig verstärken. Beim Food Completing hingegen wird versucht, das Spektrum der Aromen zu erweitern. Manchmal sind Gerichte auch eine Kombination aus beidem.

Warum die asiatische Küche mehr Aromen enthält

In Europa und Nordamerika werden gerne harmonische Gerichte mit Pairings geschaffen, die sich ähnlich sind und gut zusammenpassen. In Asien hingegen wird mehr mit Completing gekocht. Das kommt daher, dass die Ernährung in unserer Region historisch gesehen hauptsächlich auf Kohlenhydraten, Fett und Proteinen aufgebaut wurde, während man in Asien noch den gesundheitlichen Aspekt der Zutaten einbezog. Bis heute achtet man in Asien sehr darauf, wie sich die Ernährung auf die Gesundheit auswirkt, beispielsweise in der ayurvedischen Küche. Dadurch ergibt sich eine grössere Aromenvielfalt als bei uns.

Welchen Einfluss hat Schärfe?

In vielen Küchen der Welt wird so scharf gekocht, dass uns Europäern beim Essen die Luft wegbleibt. Schärfe lenkt unser Gehirn von der Wahrnehmung anderer Aromen ab. Scharfe und kühlende Lebensmittel werden über den Trigeminusnerv wahrgenommen, während die anderen Geschmacksrichtungen "bitter", "süss", "salzig", "sauer" und "umami" über die Geschmackspapillen an das Gehirn weitergeleitet werden.

In welche Richtung könnte es gehen?

Am Anfang des Experimentierens ist es hilfreich, sich zu überlegen, in welche Geschmacksrichtung sich beispielsweise ein Gemüse bewegt. Enthält es Bitterstoffe, so muss Säure wohldosiert werden. Zu wenig davon verstärkt den bitteren Geschmack, während eine mittlere Menge die Bitterkeit unterdrückt.
Süsse Geschmäcker vertragen hingegen immer etwas Säure.

Geschmackskompositionen am Beispiel der Tomate

Klassische Kombinationen:

  • Tomaten mit Basilikum
  • Tomaten mit Parmesankäse

Gewürze:
  • Koriander
  • Knoblauch
  • Vanille
  • Kreuzkümmel
  • Chili

Kräuter:
  • Zitronenmelisse
  • Schnittlauch
  • Oregano
  • Lavendel
  • Petersilie

Früchte:
  • Zitrone
  • Wassermelone
  • Himbeeren

Ein sehr gelungenes Beispiel für Pairing und Completing ist unser Rezept "Zweierlei Melonen mit Feta und Sonnenblumenpesto". Schmeckst du die einzelnen Aromen heraus?

Von Conny, V-Kitchen

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