Die aktuellen Food-Trends zeigen auf, in welche Richtung sich die Ernährung in naher Zukunft entwickeln wird. Der Trend hat Auswirkungen auf die Lebensmittelindustrie, den Handel, die Gastronomie und natürlich auch auf die Konsumenten. In diesem Beitrag stellen wir dir die aktuellen Trends vor.
Während der Pandemie zeigte sich, dass die Just-in-time-Lieferketten auf wackligen Beinen stehen. Plötzlich entstehen Engpässe und gewohnte Dinge sind nicht mehr lieferbar.
Ausserdem ist der globale Handel nicht nachhaltig, wie Klimaaktivisten schon lange kritisieren. Wozu zum Beispiel eingeflogenes Fleisch aus Argentinien kaufen, wenn der Landwirt aus der Region sein Fleisch ab Hof anbietet? Lokal produzierte und sinnvoll (!) importierte Produkte werden die künftigen Leitplanken für die Lebensmittelwirtschaft sein. Das Hauptkriterium für Importe wird lauten: Ist die Ware regional verfügbar?
Der Trend zur Glokalisierung wird kein vorübergehender sein, sondern sich etablieren. Das Sortiment in Supermärkten wird sich verändern und die internationale Direktvermarktung zunehmen.
Eine Entwicklung, die wir von V-Kitchen bereits umsetzen. Nachhaltigkeit in Form vom Konsum regionaler und saisonaler Produkte liegt uns sehr am Herzen.
Die klassische deutsche, österreichische und schweizerische Küche enthält oftmals tierische Produkte, so dass diejenigen, die sich gerne vegan ernähren möchten, sich schwertun, eine vielfältige und ausgewogene Ernährung umzusetzen.
Die Lebensmittelindustrie reagiert darauf mit der Entwicklung von Ersatzprodukten, damit traditionelle Gerichte „veganisiert" werden können. Auch in Kochbüchern und Rezepten zeichnet sich dieser Trend bereits ab. Es muss aber nicht unbedingt auf Ersatzprodukte zurückgegriffen werden, sondern auch auf natürliche Zutaten wie Kräuter, Algen, Hülsenfrüchte oder Pilze.
Vegane Alternativen klassischer Gerichte werden sich zunehmend etablieren, wie es beispielsweise schon bei Chili sin Carne statt Chili con Carne der Fall ist.
Ein Beispiel aus unserer Rezeptsammlung für ein „veganisiertes Gericht" sind die veganen Spaghetti Carbonara, die „normalerweise" mit Speck, Parmesan und Eiern zubereitet werden.
Auch pflanzliche Lebensmittel oder Ausgangsprodukte für Fleischersatz können eine schlechte Nachhaltigkeitsbilanz haben. Wenn zum Beispiel zu viel Wasser für die Produktion verbraucht oder die Humusschicht der Böden reduziert wird, nennt man das eine nicht regenerative Anbauweise. Mit regenerativem Anbau verbessert sich jedoch die Ökobilanz.
Die umweltbewusste Foodie-Szene werden diesen Trend weiterverfolgen und dafür sorgen, dass sich das Konzept des Regenerative Food weiterhin als Konsum- und Marketingtrend durchsetzt.
Von Conny, V-Kitchen