Wenn es um die Nachhaltigkeit bei Küchengeräten geht, gibt es einiges zu beachten, um Energie und Wasser zu sparen sowie die Langlebigkeit der Geräte zu fördern.
Angefangen bei der Anschaffung, wo zunächst abgeklärt werden sollte, ob eine Reparatur des alten Geräts möglich ist und sich lohnt. Ist das Gerät zu alt oder eine Reparatur nicht mehr möglich, gilt es beim Kauf die Energieetikette zu beachten. Haushaltsgeräte werden dabei anhand ihrer Energieeffizienz in die seit 2021 angepassten Energieklassen von A bis G eingeteilt (Ausnahme: Die Bewertung von Backöfen erfolgt noch immer nach dem alten System von A+++ bis D).
So verbraucht beispielsweise ein neu gekaufter Kühlschrank der Energieklasse C durchschnittlich bis zu 40 % mehr Strom als ein Kühlschrank der Energieklasse A.
Nebst der Geräteherstellung macht aber auch die jahrelange Nutzung einen grossen Teil der Gesamtökobilanz der Geräte aus.
Hast du dich auch schon einmal gefragt, ob ein Durchgang mit dem Geschirrspüler überhaupt wasser- und stromeffizienter ist als von Hand abzuwaschen? Die Antwort ist eindeutig ja! Um dieselbe Menge Geschirr abzuwaschen, braucht eine moderne Geschirrspülmaschine durchschnittlich nur die Hälfte der Wassermenge und ein Viertel weniger Strom als beim Abwasch von Hand. Achte aber darauf, dass du das Gerät komplett mit Geschirr füllst, aber nicht überfüllst, damit der Spülgang möglichst effizient ist.
Und auch wenn es meistens sehr viel mehr Zeit benötigt: Nutze bevorzugt das ECO-Programm des Geschirrspülers, da dabei deutlich weniger Wasser und Strom verbraucht wird als bei anderen Programmen. Durch die längere Programmdauer kann das Geschirr länger einweichen und der Schmutz kann so mit weniger Wasser und einer tieferen Temperatur entfernt werden.
Wichtig
Achte darauf, dass du beim Geschirrspülen in regelmässigen Abständen statt des ECO-Programms auch ein Programm mit höheren Temperaturen verwendest. So verhinderst du, dass sich Spülmittelrückstände im Gerät ablagern und unangenehme Gerüche oder Keime bilden.
Auch beim Kühl- und Gefrierschrank lohnt es sich, auf eine energieeffiziente Nutzung zu achten, da in einem durchschnittlichen Haushalt ca. 10 % des Stroms von Kühlgeräten verbraucht wird. Deshalb ist es auch hier wichtig, die Energieetikette genau zu lesen.
Stelle ausserdem die Temperatur von Kühl- und Gefriergeräten nicht zu kalt ein: Im Kühlschrank sind 7 °C, im Gefrierschrank -18 °C optimal, damit Lebensmittel haltbar bleiben, aber nicht mehr Strom als nötig verbraucht wird. Wichtig ist auch, dass du Lebensmittelreste vollständig auskühlen lässt, bevor du sie in einem Kühlgerät kühlst oder gefrierst und die Gerätetüre nur kurz öffnest. Die Temperatur muss sonst anschliessend mit hohem Stromverbrauch wieder heruntergekühlt werden.
Bei der Backofennutzung kannst du Energie sparen, indem du das Programm Umluft anstatt Ober- und Unterhitze wählst und während dem Backvorgang die Türe so selten wie möglich öffnest. Schalte ausserdem den Backofen ein paar Minuten vor Ablauf der angegebenen Zeit aus: Auch mit der Restwärme kann das Essen fertig gebacken werden.
Indem du diese Tipps befolgst, kannst du den Strom- und Wasserverbrauch deiner Küchenhaushaltsgeräte deutlich reduzieren und schonst damit die Umwelt.
Von Janka, V-ZUG
Quellen und weitere Informationen: