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So funktioniert die Kreislaufwirtschaft in der Nahrungsmittelproduktion

Auch bei der Produktion von Lebensmitteln gibt es viel Potential, Ressourcen zu schonen, effizienter zu nutzen und in einem Kreislauf wiederzuverwenden. So kann eine Nahrungsmittelherstellung gelingen, die sich eng am natürlichen Kreislauf der Natur anlehnt.
So funktioniert die Kreislaufwirtschaft in der Nahrungsmittelproduktion
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Janka vom Team Nachhaltigkeit bei V-ZUG
Die Umsetzung eines nachhaltigen und gleichzeitig gesunden Lebensstils im Alltag ist mir sehr wichtig. Als Teil des Nachhaltigkeitsteams bei V-ZUG kann ich diese Interessen miteinander verbinden.
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Der Kreislaufwirtschaftsgedanke gewinnt in immer mehr Bereichen an Wichtigkeit. Die natürlichen Ressourcen unserer Erde werden immer knapper und es gilt, diese effizienter zu nutzen und wiederzuverwerten. Doch was zeichnet die Kreislaufwirtschaft in der Nahrungsmittelproduktion aus? In diesem Artikel erfährst du mehr.

Vom linearen Produktionsmodell zur Kreislaufwirtschaft

Bisher herrschte das lineare Wirtschaftsmodell vor, in dem aus Rohstoffen mit meist grossem Ressourcenaufwand Produkte produziert und nach dem Gebrauch weggeworfen wurden. Das angestrebte Kreislaufwirtschaftsmodell setzt auf die effiziente Nutzung von Rohstoffen und darauf, diese möglichst lange in höchster Güte wiederzuverwenden. In der Lebensmittelproduktion bezieht sich der Kreislaufgedanke insbesondere darauf, die Umwelt und den Boden zu schonen, Biodiversität zu fördern, alle Bestandteile von Tier und Pflanzen zu nutzen und Lebensmittelabfälle möglichst zu verhindern.

Bodenschonende Landwirtschaft

Nach jahrzehntelanger, oft einseitiger Nutzung ist landwirtschaftlicher Boden irgendwann erschöpft. In der Erde sind immer weniger Nährstoffe und Mikroorganismen enthalten und der Boden trocknet aus, was vermehrt zu schlechteren Ernteerträgen führt. Ausserdem können diese ausgelaugten Böden viel weniger CO₂ speichern als beispielsweise Waldboden. Als weitere Folge werden die unbrauchbar gewordenen Ackerflächen häufig einfach durch neue ersetzt, wofür jedoch meist Bäume gerodet werden müssen.

Die Lösung für langfristig gesunde Böden ist ein regenerativer Lebensmittelanbau: um die Nahrungsmittelversorgung auch in Zukunft sicherzustellen, sollte sich das Ackerland immer wieder erholen können. Die Selbstregeneration der Böden kann erreicht werden, indem nicht immer die gleichen, sondern verschiedene Pflanzenarten auf einer Fläche angepflanzt werden. Auch können Nutztiere in den Kreislauf eingebunden werden, indem man mit der Gülle die Böden düngt, auf welchen wiederum Futtermittel für Kühe und Schweine angebaut werden. Zusätzlich wird so die Produktion lokal gehalten und lange Transportwege werden vermieden. Als Folge dieser Regeneration können Böden besser Wasser speichern und sind fruchtbarer. Die daraus wachsenden Pflanzen sind widerstandsfähiger und kommen mit weniger synthetischen Düngemitteln aus, was zusätzlich die Umwelt schont.

Rohmaterialien mehrfach nutzen und wiederverwenden

In der Schweiz werden in der Landwirtschaft, in der Verarbeitung und im Haushalt jährlich hochgerechnet pro Person rund 330 Kilogramm Lebensmittel weggeworfen. Lebensmittel, welche Unmengen an Wasser, Dünger, Zeit und Geld verbraucht haben.
Und auch wenn primär das Ziel sein sollte, Food Waste bereits am Anfang zu verhindern, gibt es alternative Verwendungsarten für die augenscheinlichen «Reste».

Pflanzliche Verarbeitungsabfälle werden grossflächig als Futtermittel für Nutztiere eingesetzt. Tierische Nebenprodukte, die als Nahrungsmittel ungeeignet sind, können unter anderem zur Herstellung von medizinischen Produkten, Kosmetik, Pharmazeutika oder Biogas verwendet werden. Schwarze Soldatenfliegen fressen organische Reste und stellen dann wiederum eine Futterquelle für kleinere Nutztiere wie Fische oder Geflügel dar. Durch das Kompostieren von Lebensmittelresten können diese Nährstoffe über die Erde wieder neuen Pflanzen zugeführt werden. Diese zusätzlichen Möglichkeiten, Rohmaterialien zu verwenden dienen dazu, die bereits vorhandenen Ressourcen effizienter zu nutzen und sie wieder in den Kreislauf einzuspeisen. 

Quellen und weitere Informationen:

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