Nachhaltigkeit

Die pflanzenbasierte Ernährung leistet bereits einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit und braucht deutlich weniger Ressourcen als Lebensmittel mit tierischem Ursprung. Ein Beispiel: Ein Rindfleisch Steak von 200 Gramm vom benachbarten Bauernhof verursacht mehr CO₂-Emissionen als 12 Avocados aus Mexiko – inklusive aller Transportemissionen! Doch auch bei den pflanzlichen Lebensmitteln gibt es umweltverträglichere und solche, die viele Ressourcen verbrauchen. Allerdings ist es hier nicht immer ganz eindeutig.

Grundsätzlich sind regionale, saisonale Lebensmittel den aus fernen Ländern importierten Produkten vorzuziehen. Aber Achtung: Der grösste Teil der Umweltbelastung entsteht bei Gemüse und Früchten nicht nur auf dem Transportweg, sondern hängt auch von der Produktionsweise und Lagerung ab. Das führt dazu, dass es teilweise ökologischer ist, Früchte und Gemüse aus dem Ausland zu kaufen, die nicht in einem Kühlhaus gelagert oder in einem Treibhaus produziert wurden. Solche mit fossilen Brennstoffen beheizten Gewächshäuser führen dann auch zu skurrilen Ergebnissen: Der WWF nennt als Beispiel, dass sonnengereifte Tomaten aus Spanien im Winter das Klima weniger belasten als solche aus einem fossil geheizten Schweizer Gewächshaus. Ein anderes Beispiel: Wenn man mit dem Auto zum nächsten Hofladen fährt, machen die dadurch entstandenen Emissionen die CO₂-Ersparnisse gleich wieder zunichte. Wirklich nachhaltig einzukaufen ist also gar nicht so einfach. Als Anhaltspunkt gilt aber: Am besten ist es, Lebensmittel aus der Region zu kaufen, die zu diesem Zeitpunkt im Freien wachsen und geerntet werden können (also Saison sind), und wenn möglich geht man zu Fuss oder mit dem Velo einkaufen.

Eine gute und einfache Alternative für Plastiksäcke sind wiederverwendbare Stofftaschen oder Gemüse und Früchte-Säcke. Bei vielen Lebensmitteln ist es ausserdem auch gar nicht nötig, sie einzeln zu verpacken, weil sie durch die Schale bereits gut geschützt sind.

Wusstest du, dass ein Wasserkocher nur 50 Prozent der Energie benötigt, die es braucht, um Wasser in einer Pfanne zu kochen? Am besten kocht man Wasser also im Wasserkocher vor und giesst es danach bereits kochend in die Pfanne. Wer einen Geschirrspüler hat, sollte diesen nur laufen lassen, wenn er komplett voll ist.

Wer gerne mit frischen Kräutern kocht, sollte sich unbedingt einen Kräutergarten zulegen. Das können einzelne Töpfe mit Basilikum, Rosmarin, Thymian oder Peterli sein oder gleich eine ganze Blumenkiste voll. Wer Kräuter vom eigenen Balkon oder Fenstersims pflücken kann, spart zudem nicht nur CO₂, sondern auch Geld!