Cooking Instructions
1.
Warten: Dafür die
Rohmilch (2 L)
in einem geeigneten Gefäss ca. einen Tag im Kühlschrank stehen lassen, damit sich der Rahm auf der Oberfläche sammelt. Geeignetes Gefäss ist entweder eine Fett-Trenn-Kanne oder ein breites Gefäss aus Glas, in dem ihr die Grenze zwischen Rahm und Magermilch gut sehen könnt. Wenn es kälter ist, rahmt die Milch besser, wenn es wärmer ist, entsprechend schlechter.
2.
Rahm abtrennen: Giesst die Magermilch aus der Fett-Trenn-Kanne in ein anderes Gefäss. Falls ihr keine Trenn-Kanne habt, schöpft den Rahm ganz vorsichtig ab und giesst den Rahm gleich in ein gut zu verschliessendes Glasgefäss oder in einen Buttermacher. Ein Einweck-Glas mit Deckel eignet sich sehr gut. Die Magermilch hebt ihr auf zum Trinken oder Käse machen.
3.
In der kommerziell hergestellten Butter kommen jetzt Milchsäurebakterien hinzu, für Haltbarkeit und Geschmack. Diese bleiben über Nacht im Rahm, sie säuern den Rahm, es entsteht später dadurch die Sauerrahmbutter. Auch ohne Bakterien solltet ihr den Rahm ca. 1-2 Tage im Kühlschrank stehen lassen.
4.
Buttern: Rahm aus dem Kühlschrank nehmen und im Zimmer warm werden lassen. Die optimale Temperatur zum Buttern ist 12–16 Grad, mit kaltem Rahm funktioniert das Buttern nicht.
5.
Es gibt Buttermacher, mit denen ihr recht schnell die Butter herstellen könnt. Weitaus mühseliger ist das Schütteln des Rahms in einem gut verschlossenen Gefäss. Da schüttelt ihr nämlich gut und gern 15 Minuten und habt während dieser Zeit den Eindruck, das sich rein gar nichts tut! Bis sich im Gefäss plötzlich die Konsistenz verändert und man spürt, das etwas hart wird. Noch etwas weiter schütteln.
6.
Butter waschen: Gefäss öffnen und die Restmilch (das ist die Buttermilch) abgiessen, die kann man noch gut trinken, hat einfach weniger Fett (unter 1 %).
7.
Das Gefäss mit der Butter ca. zur Hälfte mit kaltem Wasser und 1-2 Eiswürfeln auffüllen. Das Eiswasser sorgt dafür, dass sich die Butterteile zusammenziehen, der Geschmack wird intensiver.
8.
Etwas schütteln und durch ein Sieb abgiessen.
9.
Butter und Eiswürfel mit neuem Wasser in das Gefäss geben und wieder etwas schütteln.
10.
Abgiessen, auffüllen, schütteln, abgiessen etc., bis die Flüssigkeit klar bleibt.
11.
Butter ausdrücken: Nun mit einem Holz (oder ihr macht es von Hand) die Butter ausdrücken, bis die letzte Buttermilch ausgedrückt ist.
12.
Erneut mit Eis-Wasser waschen. Dieser Prozess ist wichtig, damit die Haltbarkeit etwas verlängert wird. Denn die selber gemachte Butter ist nicht lange haltbar.
13.
Butter formen: Nun noch die Butter formen oder in eine Form pressen, damit sie auch schön aussieht. Der beste Buttermacher der Welt, Jean-Yves Bordier, walzt die Butter nach der Fertigstellung ca. 10-20 Minuten zwischen Teakholzbrettern, um sie geschmeidiger und geschmackvoller zu machen (Film über die Herstellung).