Das wäre doch toll: Wir ernähren uns gesund und gewinnen dadurch mehr Lebenszeit. So einfach ist es allerdings leider nicht. Es gibt keine einzige wissenschaftliche Studie, die besagt, dass ein gesunder Lifestyle das Leben um mehrere Jahre verlängert. Aber feststeht: Eine gesunde Ernährung kann dazu beitragen, dass der menschliche Organismus länger fit und gesund bleibt, wir somit angenehmer altern und von typischen Zivilisationskrankheiten möglichst verschont bleiben.
Allgemein kann man sagen, dass eine Ernährung mit möglichst natürlich belassenen Produkten die beste ist. Je verarbeiteter Lebensmittel sind, desto ungesunder sind sie in der Regel.
Natürliche Lebensmittel enthalten die meisten Vital- und Nährstoffe. Bei den technologisch verarbeiteten Lebensmitteln sinkt der Gehalt hingegen frappant. Fleisch sollte beispielsweise als Fleisch gegessen werden und nicht als Wurst verarbeitet. Ein weiteres Beispiel: Hülsenfrüchte enthalten viele wertvolle Nährstoffe, von denen ein Grossteil beim Verarbeiten verlorengeht. Beispielsweise, wenn sie zu Fleischersatzprodukten verarbeitet werden.
Auch von gehärteten oder teil gehärteten Fetten sollte man besser die Finger lassen. Olivenöl gehört zu den gesündesten Fetten. Es ist erwiesen, dass Menschen, die häufig technologisch stark verarbeitete Lebensmittel zu sich nehmen, vermehrt an Zivilisationskrankheiten leiden. Dazu gehören beispielsweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Übergewicht.
Ausser, dass die Lebensmittel möglichst unverarbeitet sein sollten, sollten sie aus regionalem und saisonalem Anbau sein. Dadurch sind Abwechslung auf dem Speiseplan und die Aufnahme verschiedener Nährstoffe gewährleistet. Ein weiterer Vorteil: die Nachhaltigkeit.
Die Kalorienzufuhr spielt natürlich bei einer gesunden Ernährung auch eine wichtige Rolle. Wer viel Gemüse und Früchte zu sich nimmt, erreicht bereits mit weniger Kalorien ein Sättigungsgefühl.
Damit der Stoffwechsel optimal funktioniert, braucht der Körper Bewegung. Eine Stunde Spazierengehen oder eine halbe Stunde Radfahren pro Tag sollte es mindestens sein.
Wenn du die Regel «möglichst wenig verarbeitet, saisonal und regional» beachtest, sind Nahrungsergänzungsmittel in der Regel nicht nötig. Ausnahmen bilden Krankheiten, bei denen dem Körper bestimmte Stoffe zugeführt werden müssen. Auch Vitamin D gehört zu den Ausnahmen und sollte vor allem in den Wintermonaten zusätzlich eingenommen werden. Die dunklere Jahreszeit begünstigt einen Vitamin-D-Mangel.
In der Menschheitsgeschichte spielte das Fasten schon immer eine Rolle. Der Nutzen ist unbestritten. Während die Nahrungszufuhr unterbrochen ist, greift der Körper auf seine Energiereserven zurück und der Stoffwechsel wird angekurbelt.
Es lohnt sich also, seine Ernährungsgewohnheiten unter die Lupe zu nehmen und gegebenenfalls zu verbessern, egal in welchem Alter!
Von Conny, V-Kitchen