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Warum vegan?

Durchleuchtung von Ethik, Umwelt und Gesundheit sowie Budget einer veganer Ernährungsweise. Weshalb Joel und Muriel eine pflanzenbasierte Ernährung empfehlen.
Warum vegan?
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Joel & Muriel
Die Kochbuchautoren Joel & Muriel zeigen dir einfache und günstige Alltagsrezepte. Inspirieren lässt sich das Paar gerne auf Reisen und auf Street Food Märkten überall auf der Welt.
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Unsere Ernährungsweise hat einen sehr grossen Einfluss auf unsere Gesundheit und unser tägliches Wohlbefinden. Das ist aber nicht alles: Jede Entscheidung, die wir bezüglich unserer Ernährung treffen, hat auch weitreichende Folgen für die Gesundheit unseres Planeten und für die Tierwelt. Es gibt unterschiedliche Gründe, die für eine pflanzenbasierte Ernährung sprechen, eine Auswahl davon möchten wir dir hier aufzeigen.

Ethik

Muriel hat sich lange Zeit aus Gründen wie Tierwohl, Ethik und Umwelt vegetarisch ernährt. Was ihr jedoch, wie vielen anderen, lange nicht klar war: Auch die Tierhaltung zur Milch- und Eierproduktion führt dazu, dass Tiere leiden müssen und sogar getötet werden. Damit eine Kuh ständig Milch produzieren kann, muss sie jedes Jahr künstlich geschwängert werden. Mutter und Kalb werden meist kurz nach der Geburt getrennt – der männliche Nachwuchs wird dann oft an ausländische Schlachtbetriebe verkauft, in denen keine Tierschutzregeln eingehalten werden müssen. Wenn die Milchproduktion nicht mehr effizient genug ist, wird die Milchkuh geschlachtet und meist wird Hackfleisch daraus hergestellt. Ein ähnliches Schicksal haben männliche Küken. Da sie keine Eier legen können, werden sie direkt nach dem Schlüpfen «geschreddert» oder anderweitig «entsorgt». Ein Huhn legt in seinem natürlichen Leben 20, ein gezüchtetes Huhn hingegen bis zu 300 Eier pro Jahr. Meist sind die Hühner durch diese übermässige Produktion und Anstrengung nach etwas mehr als einem Jahr so «verbraucht», dass sie getötet werden.

Umwelt

Klar ist ebenfalls, dass die Herstellung von pflanzlichen Lebensmitteln unsere Umwelt deutlich weniger belastet als die Aufzucht von Tieren für die Fleisch-, Milch- und Eierproduktion. Die eigene Ernährung ist ein verhältnismässig einfacher Weg, unseren ökologischen Fussabdruck zu verkleinern –viele einzelne Mahlzeiten können einen grossen Unterschied machen! Die Grundlage der Ernährung von Nutztieren bilden ebenfalls pflanzliche Lebensmittel – um also eine Kalorie tierischer Lebensmittel zu züchten, braucht es ein Vielfaches an pflanzlichen Kalorien, welche wir Menschen auch direkt essen könnten. Hinzu kommen Emissionen durch Transportwege, da Tierfutter oft auch aus Übersee importiert wird. Als Vergleich: Die Produktion von einem Kilogramm Rindfleisch führt durchschnittlich zur Emission von 60 Kilogramm klimaschädlichen Treibhausgasen, die gleiche Menge Erbsen führt nur zu einem Kilogramm.

Gesundheit

Weltweit betrachtet sterben dreimal mehr Personen an Fehlernährung als durch Tabak und Rauchen. Dazu kommen ebenso viele Todesfälle durch Übergewicht und Bluthochdruck, was letztlich auch durch Fehlernährung verursacht wird. Eine der häufigsten Todesursachen heute sind Herz Kreislauf-Erkrankungen. Der Verzehr von rotem Fleisch trägt zum Beispiel zur «Verstopfung» der Blutgefässe bei und erhöht so das Risiko eines Herzinfarktes. Ebenso erhöht sich das Risiko, an Darmkrebs oder Diabetes Typ II zu erkranken. Nicht nur Fleisch hat negative Auswirkungen auf den Körper, sondern auch Milchprodukte. Diese enthalten häufig hohe Mengen an gesättigten Fettsäuren, welche sich ebenso negativ auf die Blutbahnen im Körper auswirken. In grossen Untersuchungen wurde gezeigt, dass Personen, die sich pflanzenbasiert ernähren, deutlich seltener an Übergewicht leiden und einige Jahre länger leben. Durch eine Reduktion des Konsums von tierischen Produkten und ein Umsteigen auf eine primär pflanzenbasierte und vollwertige sowie abwechslungsreiche Ernährung kann man dem Körper unglaublich viel Gutes tun und sich damit in Zukunft viele Pillen, Operationen und Leiden ersparen. Doch nicht nur präventiv, sondern auch als Therapie beispielsweise bei Herz Kreislauf Erkrankungen und Diabetes Typ II wird die Ernährung heute immer mehr eingesetzt.

Ein letztes wichtiges Thema ist der Einsatz von Antibiotika in der Tierzucht. Dadurch wird ermöglicht, dass Tiere trotz oft sehr schlechten Lebens- und Hygienebedingungen nicht krank werden. Dieser industrielle Einsatz von Antibiotika führt vermehrt zu Resistenzen bei Bakterien, welche auch uns Menschen krank machen können. Die Behandlung mit Antibiotika wird durch das vermehrte Vorhandensein von Resistenzen wirkungslos, was fatale Auswirkungen auf unser Gesundheitswesen hat.

Vegan und Budget-Küche

Neben den genannten Gründen ist es gerade bei einer preisbewussten Ernährung sinnvoll, auf tierische Produkte zu verzichten. Erstens sind diese Produkte oft die teuerste Zutat in einem Rezept und zweitens glauben wir, dass es weder aus ethischen noch aus ökologischen Gründen vertretbar ist, Billigfleisch zu kaufen. Ob du nun vollständig auf tierische Produkte verzichtest oder nur ab und zu, ob du dich «Veganer*in» nennst oder nicht, all das spielt unserer Meinung nach keine Rolle. Wichtig finden wir, dass du dich mit deiner Ernährung auseinandersetzt und bewusste Entscheidungen triffst.

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