Lebensmittelmotten? So schützt du deine Vorräte!

Lebensmittelmotten, ein Graus in jeder Küche. Mit diesen Tipps hältst du deine Küche frei von den ungebetenen Gästen.
Lebensmittelmotten? So schützt du deine Vorräte!
Lebensmittelmotten? So schützt du deine Vorräte!
Pascal vom Team Nachhaltigkeit bei V-ZUG
Eine nachhaltige Zukunftsgestaltung liegt mir am Herzen. Durch die Ernährung beeinflussen wir viel – übernehmen wir Verantwortung und leisten einen positiven Beitrag.
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Lebensmittelmotten sind die ungeladenen Gäste, die niemand in seiner Küche haben will. Sie nisten sich in Mehl, Reis, Nüssen und sogar Teeverpackungen ein, vermehren sich rasant und können zu einer echten Herausforderung werden. Doch mit den richtigen Massnahmen kannst du deine Küche mottenfrei halten – und das auf nachhaltige Weise! In diesem Artikel erfährst du, wie Lebensmittelmotten entstehen, wie du sie erkennst und wie du sie effektiv von deinen Vorräten fernhältst.

Was sind Lebensmittelmotten – und wie kommen sie in die Küche?


Lebensmittelmotten, wie die Dörrobstmotte oder die Mehlmotte, gelangen meist bereits durch befallene Lebensmittel in die Küche, seltener von draussen durchs Fenster. Sie legen ihre Eier in trockene Nahrungsmittel wie Mehl, Getreide, Nudeln, Nüsse oder Gewürze. Sobald die Larven schlüpfen, machen sie sich über den Vorrat her.

So schützt du deine Küche vor Lebensmittelmotten


Vorräte richtig lagern:

  • Verwende luftdichte Behälter aus Glas, Metall oder hartem Kunststoff, um Lebensmittel vor Motten zu schützen. Achte darauf, dass die Verpackungen wirklich gut verschliessbar sind. Bei mir haben sich Vorratsgläser mit Bügelverschluss bewährt. Mehr praktische Tipps dazu findest du hier: Lebensmittel richtig lagern.
  • Beschrifte die Behälter mit dem Kaufdatum, damit du ältere Vorräte zuerst verbrauchst.

Vorräte regelmässig kontrollieren:

  • Überprüfe trockene Lebensmittel auf Klumpen, Fäden oder kleine Larven, die Hinweise auf einen Befall sein können.
  • Sortiere abgelaufene Produkte aus und konsumiere angebrochene Packungen zügig oder fülle sie in verschliessbare Gefässe um.

Einkäufe kritisch prüfen:

  • Kaufe Lebensmittel in kleineren Mengen, um sie schneller aufzubrauchen.
  • Kontrolliere Verpackungen im Supermarkt: Winzige Löcher oder feine Spinnfäden können auf einen Befall hinweisen.

Küchenschränke sauber halten:

  • Wische Schränke regelmässig mit Essigwasser (halb Essig, halb Wasser) oder einem natürlichen Reinigungsmittel aus.
  • Entferne Krümel, denn sie sind eine potenzielle Nahrungsquelle für Mottenlarven.

Was tun, wenn Motten bereits da sind?


Befallene Lebensmittel entsorgen:

  • Werfe alle befallenen Produkte sofort in den Abfall. Achte darauf, sie in einem verschlossenen Müllbeutel nach draussen zu bringen, damit sich die Motten nicht in der Küche ausbreiten. Noch besser ist es, wenn du die befallenen Produkte zuerst 3 Tage einfrierst. So werden die Larven abgetötet und können nicht vom Abfall wieder zurück in die Küche gelangen.

Gründliche Reinigung:

  • Sauge Schränke und Ecken aus, in denen sich Motten verbergen könnten. Die Löcher der Tablar-Halterungen sind beliebte Nistplätze, dasselbe gilt für schwierig erreichbare Spalten.
  • Wische die Schränke mit Essigwasser aus, um mögliche Eier oder Larven zu entfernen.

Mottenfallen einsetzen:

  • Biologische Klebefallen mit Pheromonen helfen, die Mottenpopulation zu reduzieren. Wirken aber nur auf die männlichen Motten. Trotzdem dienen sie als guter Indikator, ob Motten bereits da sind.
  • Schlupfwespen: Schlupfwespen sind kleine (ca. 0.3 mm) Helfer gegen eine Mottenplage. Sie legen ihre Eier in die Motteneier, welche anschliessend absterben. Sind keine Motteneier mehr vorhanden, so sterben auch die Schlupfwespen ab. Es ist jedoch wichtig bis zu 8-mal in einem Abstand von 2 Wochen Schlupfwespen auszubringen, da die Motten jeweils in unterschiedlichen Stadien (Ei, Larven, Puppen und adulte Motten) vorkommen und somit nicht alle gleichzeitig von den Schlupfwespen beseitigt werden können.

Nachhaltige Hausmittel gegen Motten als Ergänzung

  • Lorbeerblätter: ⁣ Lege sie in Vorratsschränke – ihr Geruch schreckt Motten ab.
  • Lavendel: Kleine Beutel mit getrocknetem Lavendel sind ein natürlicher Mottenabwehrstoff.
  • Zedernholz: Kann ebenfalls als Barriere gegen Motten dienen.

Eine mottenfreie Küche erfordert etwas Planung und Pflege, aber es lohnt sich! Mit den richtigen Lagerungstechniken, regelmässiger Kontrolle und natürlichen Abwehrmitteln kannst du deine Lebensmittel sicher und frisch halten und damit auch Food Waste verhindern. So bleibt deine Küche ein Ort des Genusses – ohne ungebetene Gäste.

Von Pascal, V-ZUG

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